Bei Erdarbeiten am Dreieichenweg im Jahre 1972 wurden sieben nebeneinander liegende Frankengräber mit zahlreichen Grabbeigaben aus der Zeit um 500 n. Chr. zu Tage gefördert. Unter den Grabbeigaben befand sich eine durchbrochene Zierscheibe, wie sie zur Merowingerzeit 500 - 700 n. Chr. (Gründung Oftersheims) als reines Schmuckstück getragen wurde.
Die Zierscheibe (Esamble) aus Bronze mit 9,1 cm Durchmesser ist als Tierwirbel aus vier Tierköpfen mit aufgesperrten Rachen zwischen Rand und Mittelkreis gestaltet. Den Mittelkreis stabilisieren vier kreuzförmige Speichen. Die Zierscheibe ist zusätzlich durch Punktkreise und Punzreihen längs den Rändern verziert.
Das Original ist in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim ausgestellt.
Der Heimat- und Kulturkreis hat diese Zierscheibe als Symbol aus der Gründungszeit des Dorfes Oftersheim zu seinem Vereins-Emblem gewählt.